Uelzen, am Montag den 18.08.2025

Audimax auf der Zielgeraden

von Christiane Bleumer am 27.01.2017


Stadt und Landkreis dürfen das neue Zentralgebäude für insgesamt 30 Veranstaltungen pro Jahr nutzen.

Gleich in zwei Tagesordnungspunkten ging es in der gestrigen Ratssitzung um den Rahmenvertrag zwischen der Hansestadt Lüneburg und der Leuphana über die zukünftige Nutzung des Zentralgebäudes. Wie bekannt, beteiligt sich die Stadt mit fünf Millionen an dem markanten Libeskind-Gebäude. „Bei der Festlegung dieser Summe waren das etwa zehn Prozent der damals berechneten Gesamtkosten“, erinnerte Oberbürgermeister Ulrich Mädge an den Beginn der Planungen.

Nun befindet sich der Bau auf der Zielgeraden, so dass ein endgültiger Rahmenvertrag auf dem Tisch liegt, der die Regelungen zur Nutzung konkretisiert. Die AfD beantrage den Ausstieg aus der Ko-Finanzierung und dem Vertrag, da die angebotenen Konditionen der Universität nicht mehr akzeptabel seien. Dass dies schon aus rechtlichen Gründen nicht möglich sei, machte die Verwaltung in ihrer Stellungsnahme deutlich. Gerhard Scharf von der CDU betonte anschließend, dass diese fünf Millionen nie umstritten gewesen seien. Letztendlich wurde auch dieser Antrag mehrheitlich abgelehnt.

Später ging es um den Rahmenvertrag in seiner konkreten Ausgestaltung, der in dieser Form von den Linken nicht unterstützt wurde. Michèl Pauly monierte, dass die Rechte der Stadt durch diese Nutzungsvereinbarung zu sehr eingeschränkt würden. Und auch Ulrich Blanck von der Fraktion der Grünen meinte: „Wir kriegen verdammt wenig für unser Geld“, dennoch wolle er mit Bauchschmerzen der Vereinbarung zustimmen. Das taten am Ende fast alle Ratsmitglieder, so dass der Rahmenvertrag mit fünf Gegenstimmen und einer Enthaltung angenommen wurde. Nach zwei Jahren, so der Plan, wird der Vertrag nochmals auf dem Prüfstand gestellt und gegebenenfalls modifiziert.



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