Ausbau am Sand, neue Leitungen, wie geht es weiter?

von Carlo Eggeling am 08.04.2024

Das IHK-Gebäude am Sand ist von einer Absperrung eingekreist, doch die rot-weißen Elemente haben wenig mit dem geplanten Um- und Ausbau des historischen Ensembles zu tun. Wie schon im vergangenen September berichtet, will der Energieversorger Avacon einen Trafo aus dem IHK-Gebäude am Sand in den Bereich der Wallstraße umsetzen, zudem möchte der Energieversorger Fernwärmeleitungen verlegen, davon betroffen ist auch die Rote Straße. Das hatte das Unternehmen bestätigt.

Die IHK will den Stand ihrer Pläne für den Komplex zwischen Grapengießer- und Heiligengeiststraße Anliegern am Dienstag, den 30. April, 17 Uhr in ihren Räumen in Volgershall vorstellen. Der Projektbeautragte Alexander Dietz kündigt an, den aktuellen Zeitplan und den geplanten Baubeginn zu umreißen.

Man gehe gehe davon aus, dass Ende Mai, Anfang Juni einen Bauantrag bei der Stadt einreichen zu können. Eine Problematik: "Eine Mauerwerksdiagnostik im Kellergeschoss unseres Gebäudekomplexes hat ergeben, dass die Außenwände einen sehr hohen Feuchtigkeitsgrad haben. Es gilt nun zu analysieren, in welcher Art und Weise dieser Schaden nachhaltig behoben werden kann."

Zur Erinnerung: Die Kammer mit ihren gut 100 Mitarbeitern will Büros und Tagungsräume modernisieren und erweitern. Ursprünglich sahen die Pläne des mit 25 Millionen Euro Baukosten kalkulierten Projekts vor, den jüngeren Teil hinter den Schwarzen Häusern abzureißen und neu zu bebauen. Anwohner protestierten, sie fürchteten um bestehende Häuser, zudem haben sie Sorge vor einer jahrelangen Baustelle mit Krach und Staub, die unter anderem eine Außengastronomie schwer einschränken würde. Nun planen Hauptgeschäftsführer Miachel Zeinert und seine Mitarbeiter ein Bauen im Bestand: Der Komplex wird entkernt und dann neu überplant.

Eigentlich wollte man viel weiter sein, doch neue Pläne und Probleme mit der alten Bausubstanz verzögern das Vorhaben. Carlo Eggeling

© Fotos: IHK, ca

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