Uelzen, am Montag den 18.08.2025

Ausstellung beleuchtet historische frauenORTE in Niedersachsen und Frauenthemen heute

von Winfried Machel am 31.05.2022


HANSESTADT LÜNEBURG. – Von der Soldatin Eleonore Prochaska über die Herzogin Eleonore d’Olbreuse bis zur Lüneburger Sportpionierin Elisabeth „Lia“ Maske, von der Diskussion über Feminismus bis zum Gespräch von und mit Frauen in Afghanistan reicht der Bogen, den die Wanderausstellung „frauenORTE in Niedersachsen“ samt Begleitprogramm spannt. Karin Fischer, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Lüneburg, hat die Ausstellung in Kooperation mit dem Museum Lüneburg für die Zeit vom 2. Juni bis zum 13. Juli 2022 an die Ilmenau geholt und das Programm vor Ort dazu organisiert.

Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 2. Juni, um 19 Uhr im Foyer des Museums. Die Vorsitzende des Landesfrauenrates Niedersachsen e.V., Marion Övermöhle-Mühlbach, erklärt die Geschichte der Ausstellung und was die Besucher:innen erwartet. Im Mittelpunkt stehen 35 historische Frauenpersönlichkeiten, die von der Initiative frauenORTE seit 2008 gewürdigt werden. Insgesamt lenkt die Ausstellung einen schlaglichtartigen Blick auf mehrere Jahrhunderte Frauengeschichte und Frauenkultur. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Zeit zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert, als sich Rechte, Rollen und Möglichkeiten für Frauen besonders dynamisch veränderten. So hat zum Beispiel die Lüneburger Lehrerin Elisabeth Maske ab 1897 im damals reinen Männerturnverein (MTV) eine Damenabteilung durchgesetzt und geleitet. Jeweils an den Sonnabenden, 4., 11. und 18. Juni, 15 Uhr, erinnert eine Stadtführung durch Lüneburg an sie und andere Frauen, die seit dem 16. Jahrhundert in Lüneburg etwas bewirkt haben. Für diese Touren sollten Interessierte sich bei der Lüneburg Marketing GmbH (LMG) anmelden.

Was Karin Fischer bei der Ausstellung besonders wichtig ist: „Sie erzählt von den Leistungen der Frauen, die diese auf politischem, kulturellem, sozialem, wirtschaftlichem und/oder wissenschaftlichem Gebiet vollbracht haben. All diese Frauen haben oft viel riskiert, Hervorragendes geleistet und sind deshalb auch heute noch Vorbilder.“

So schließt sich auch der Kreis zu einem auf den ersten Blick ganz anderen Programmpunkt der ersten Ausstellungstage: Am Dienstag, 7. Juni, berichtet ab 19.30 Uhr im Museum Lüneburg eine afghanische Friedensaktivistin (öffentlicher Vortrag und Austausch in englischer Sprache). Dabei handelt es sich um eine Kooperationsveranstaltung der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt mit Seebrücke e.V., Ort: Marcus-Heinemann-Saal des Museums Lüneburg.

Mehr zur Ausstellung, zu allen Begleitprogrammpunkten und zur Anmeldung auf der Internetseite von Karin Fischer: www.hansestadtlueneburg.de/gleichstellung

BU:
Die Lüneburgerin Elisabeth "Lia" Maske ist nicht die einzige interessante Frau, die in der Wanderausstellung "frauenORTE in Niedersachsen" vorgestellt wird. Über die Ausstellung und das Begleitprogramm informiert die Internetseite www.hansestadtlueneburg.de/gleichstellung



© Fotos: Hansestadt Lüneburg


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