Brandopfer schwebt weiter in Lebensgefahr — Spurensuche im Hochhaus
von Carlo Eggeling am 13.03.2023Die Brandermittler der Polizei versuchen heute herauszufinden, warum in der Wohnung am Pulverweg in der Nacht zu Sonntag ein Brand ausgebrochen ist. Bislang gebe es keine Hinweise darauf, dass "etwas von außen kam", sagt Polizeisprecher Kai Richter. Wie berichtet, war der Brand kurz nach Mitternacht bemerkt worden, als die Feuerwehr kam, schlug die Flammen meterhoch aus der Wohnung in Lüneburgs ältestem Hochhaus. Der Mieter war über den Balkon geflüchtet und sah offenbar keine andere Möglichkeit, als aus dem dritten Stock in die Tiefe zu springen, um sich zu retten. Laut Rettungsdienst erlitt der 33-Jährige schwerste Brandverletzungen und Knochenbrüche. Polizeisprecher Richter: "Nach unserm Kenntnisstand ist sein Zustand weithin kritisch, er schwebt in Lebensgefahr."
Die Polizei bestätigt, dass es in der Wohnung des Mannes bereits im vergangenen Jahr gebrannt haben soll. Zu weiteren Details äußert sich Richter nicht: "Wir suchen nach der Ursache." Denkbar seien ein technischer Defekt als auch fahrlässige Brandstiftung. Die Spurensuche dürfte nicht einfach sein. Es gab eine gewaltige Hitzeentwicklung: "Das ist runtergebrannt bis auf den Putz."
In der Nacht war ein Großaufgebot von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei im Einsatz. Ein Teil der Wohnungen ist nicht mehr bewohnbar. Carlo Eggeling
Auf der Seite Lüneburg Aktuell findet Ihr ein Video aus der Nacht.
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