Der Weg zum Olympischen Dorf
von Christiane Bleumer am 28.10.2015Oberbürgermeister Ulrich Mädge appellierte bei der Bürgerversammlung im Lims an die Kompromissbereitschaft der Lüneburger.
Vom eigentlich geplanten Ebensberger Stadtteilhaus ELM mussten die Organisatoren am heutigen Abend (27. Oktober) auf das Restaurant Lim´s ausweichen, so groß war das Interesse an der Bürgerversammlung zu der Notunterkunft des Landes im so genannten Olympischen Dorf. Etwa 500 Flüchtlinge sollen dort untergebracht werden, doch das Areal der Theodor-Körner-Kaserne krankt vor allem an der unsicheren Zuwegung, machte Oberbürgermeister Ulrich Mädge klar. Und so wurde nun in den jeweiligen Fachabteilungen der Hansestadt ein Vorschlag erarbeitet, der die Situation der Asylsuchenden verbessern soll und auch einen Weg für Versorgungsfahrzeuge oder Rettungswagen vorsieht. Dafür soll die Gumbinner Straße so verändert werden, dass diese Fahrzeuge die ehemalige Sackgasse passieren können.Man rechne mit etwa 100 Fahrzeugbewegungen pro Tag, so der OB. Der Wendehammer soll dafür zurückgebaut werden, während im weiteren Verlauf der vorgesehen Strecke der Bahnübergang ausgebaut werden muss. Parallel wird der Fuchsweg beleuchtet und asphaltiert und der weitere Waldweg soll ebenfalls in einen besseren Zustand versetzt werden.
Die Planungen stießen jedoch nicht auf einhellige Zustimmung. Viele Anwohner, besonders aus der Gumbinner Straße, schlugen vor, den Weg durch den Wald doch gleich so auszubauen, dass er für die benötigten Versorgungsfahrzeuge zu nutzen wäre. Die Gumbinner Straße könne so in ihrem jetzigen Zustand erhalten bleiben. Doch Mädge machte klar, dass die Verwaltung erst nach Abwägung aller Vor- und Nachteile zu diesem Vorschlag gekommen sei. "Wir sind in einer besonderen Situation", appellierte er an die interessierten Gäste der Bürgerversammlung. "Jeder muss bereit sein, Kompromisse zu machen", betonte der OB. Abschließend wurde eine weitere Vor-Ort Begehung in der Gumbinner Straße geplant.
Kommentare
am 28.10.2015 um 19:00:09 Uhr
Also doch über den Fuchsweg zur Erbstorfer Landstraße.