Uelzen, am Montag den 18.08.2025

Die Weihnachtsstadt Lüneburg lebt auf

von Carlo Eggeling am 28.11.2023


Da fehlt noch eine Glühbirne, dort eine Schleife für die Deko, hier muss eine Nordmanntanne noch an den richtigen Platz gerückt werden -- gut zu tun am Dienstagnachmittag. Am Mittwoch beginnt das Leben in der Lüneburger Weihnachtsstadt. Die Händler, Handwerker und Macher etwa von der Marketing Gesellschaft erledigen letzte Handgriffe. Offiziell eröffnet Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch die Adentszeit erst am Donnerstag, 18.30 Uhr, auf dem Marktplatz. Dann sind der Lüneburger Gospelchor, der Trompeter Martin Leupold sowie der Shantychor zu hören.

Einer, der den Weihnachtsmarkt sei langen Jahren begleitet und prägt, ist der Chef des Lüneburger Schaustellerverbandes Benno Fabricius. Er nimmt sich Zeit für ein kurzes Gespräch in seiner mobilen Wirtschaft am Sand bei einem Tee. Die Schausteller haben am Sand und dem Markt ihre Geschäfte aufgebaut, allein dort sind es 42 Stände samt Karussell für die Kinder. Fabricius weiß um die allgemeine Lage: "Einige haben Existenzängste, die überlegen, sparen wir oder gönnen wir uns etwas?" Doch er bleibt optimistisch: "Auf den Weihnachtsmärkten ist eine schöne Stimmung, da kommt man auf andere Gedanken." Und das Wetter, schön kalt, sei eine gute Einstimmung.

Auch Norbert Stegen ist zufrieden. Der städtische Marktmeister hat das Spektakel mit seinen Kollegen mitorganisiert, hier und da ist noch etwas zu tun, aber insgesamt "klappt alles".

Die Schausteller haben vor Jahren die Märchenmeile begründet, kleine Bühnen, die auf Knopfdruck Puppen die alten Geschichten erzählen lassen. Wie ein Band verbinden sie neben Markt und Sand das Netz von einem Dutzend "Außenstellen", etwa an St. Johannis oder dem Alten Kran. Wer mag, bummelt in die Hinterhöfe von Lokalen oder findet etwas an größeren Plätzen, Deftiges und Süßes, aber eben auch Dekoration, Schmuck und Kerzen.

Mit neuem oder erweitertem Angebot dabei sind auf dem Markt Michèle Witthut mit Winzer-Glühwein, Robert Paulsen mit Donuts, Paul Voß mit Lüne-Crêpes und Carolyn Risse mit veganen Speisen. Dazu finden sich natürlich Klassiker von Schmalzkuchen bis zur Currywurst.

Fabricius und Stegen nennen beispielhaft einige Höhepunkte des Programms: Am 1. Advent kommt das Feuerwehrmusikkorps aus Artlenburg, am 3. Advent ist das Stadtorchester zu hören und vorher um 15 Uhr können Leckermäuler das von den Schaustellern spendierte Knusperhaus vernaschen. Dazu kommen der tägliche Besuch des Weihnachtsmanns um 17 Uhr, das etwas andere Weihnachtsmärchen, das Burkhard Schmeer und seine Kollegen im Rathaus zeigen am Sonntag, 17., und Samstag, 23. Dezember, jeweils um 14, 15 und 16 Uhr.

Anders als in den Vorjahren dauert der Markt vor dem Rathaus länger, nämlich bis einen Tag vor Silvester, also am 30. Dezember. Geöffnet ist täglich bis 21 Uhr, dazu kommt bei Bedarf noch ein ruhiges Austrinken der Glühweinbecher. Carlo Eggeling

Ein paar Punkte im Überblick:

+ Eine Verpackungsstation findet sich im Gebäude der IHK, Am Sande 2, vom 24.11. bis 23.12. täglich 10 bis 18 Uhr
+ Parken geht unter anderem auf den Sülzwiesen samt Adventsshuttle vom/zum Parkplatz Sülzwiesen samstags 10 bis 21 Uhr im 15 Minuten Takt Haltestationen: Am Sande, Ochsenmarkt, Neue Sülze, Bargenturm/Sülzwiesen
+ Das "Weihnachtskino" flimmert am 8.12. von 16.30 bis 20.30 Uhr
+ Ein Trompeter spielt vom Rathausbalkon täglich 16.45 Uhr
+ Adventskonzerte beginnen sonntags um 17 Uhr
+ Großes Treffen am 23.12, 17.30 Uhr auf dem Markt: "Lüneburg singt Weihnachtslieder"
+ Historischer Christmarkt in der westlichen Altstadt am 2. und 3.12.

Das gesamte Programm im Netz unter www.weihnachtsstadt-lueneburg.de

© Fotos: ca


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