Uelzen, am Montag den 18.08.2025

Eine Krankheit gegen die man sich schützen kann

von Carlo Eggeling am 28.11.2022


Die Entdeckung ist beinahe 40 Jahre her, inzwischen machen Organisationen in jedem Jahr zum 1. Dezember auf das Thema aufmerksam, auch in Lüneburg: Aids.



1983 machten Schwule in San Francisco zum ersten Mal auf ihre Situation aufmerksam mit einer Demonstration unter dem Titel "Fighting for Our Lives". Wissenschaftler der University of California in Los Angeles hatten zwei Jahre zuvor eine merkwürdige Krankheit bei einer Handvoll schwuler Patienten entdeckt: eine Verbindung von Pilzinfektionen und Lungenentzündungen. Das Immunsystem der Männer brach zusammen. Langsam stellt sich heraus, dass es sich um eine neue Pandemie handelt: HIV beziehungsweise Aids. Die "Lustseuche", wie sie damals betitelt wurde, lässt in den kommenden Jahrzehnten weltweit Millionen Menschen sterben. Nicht nur Homosexuelle, denn Forscher finden heraus, dass Viren beim Sex übertragen und durch Blut übertragen werden. Seit Mitte der 80er Jahre werden daher alle Blutspenden daraufhin überprüft. Am 1. Dezember ist der Welt-Aids-Tag, auch an der Ilmenau wird darauf aufmerksam gemacht.



Inzwischen hat die Medizin Medikamente entwickelt, die die Folgen einer Erkrankung eindämmen können. Dazu kam eine Kampagne, die aus der schwulen Gemeinschaft heraus entstand und von der Gesundheitspolitik sowie Behörden übernommen wurde: Safer Sex, also Kondome benutzen. Allerdings beklagen Fachleute, dass die Sorglosigkeit zu- und das Benutzen von Kondomen abnimmt, ein Faktor, der die Zahl von Geschlechtskrankheiten steigen lässt.

Dirk Ahrens, er gehört zur Gruppe queer und den Organisatoren für die Wahl des Schwulen Heidkönigs, hat zusammengetragen, wie in Lüneburg auf das Thema aufmerksam gemacht wird. Eine Übersicht.

> Am Mittwoch, 30. November, beginnt um 18 Uhr am Alten Kran ein Laternenumzug unter dem Motto "queeres Leuchten".

> Am Donnerstag, 1. Dezember, bauen das Beratungszentrum Checkpoint queer und die Initiative Sven, das steht für Sexuelle Vielfalt erregt Niedersachsen", in der Stadt einen Info-Tisch auf.

> Von 16 bis 21 Uhr erstrahlt das Rathaus in rot als Zeichen der internationalen Solidarität.

> Um 20 Uhr ist im Scala-Kino der Film Bros zu sehen, eine schwule Liebesgeschichte.

> Am Sonnabend, 3. Dezember, beginnt um 22 Uhr im Straw, dem Keller unter dem September Auf dem Kauf, die Party WoManDance.

Was an Spenden zusammenkommt, soll an "queere Geflüchtete" gehen. ca

© Fotos: Ahrens


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