Uelzen, am Montag den 18.08.2025

Erinnerung: Fahrräder vor Diebstahl schützen

von Winfried Machel am 06.06.2023



POL-LG: ... ++
Codier-Termin am 08.06.23 in Bad Bodenteich ++

Lüneburg (ots) - ... Erinnerung: Fahrräder vor Diebstahl schützen ++
Codier-Termin am 08.06.23 in Bad Bodenteich ++

Uelzen/ Bad Bodenteich

Eine Möglichkeit sein Fahrrad, Pedelec oder E-Bike vor Diebstahl zu schützen und
zu codieren bietet die Polizei Uelzen am kommenden Donnerstag, den 08.06.23, in
Bad Bodenteich an. Von 14:30 bis 18:00 Uhr sind die Ordnungshüter bei der
Fahrradzentrale Otte, Hauptstraße 12, 29389 Bad Bodenteich, präsent und bieten
den Codier-Service kostenlos an.

Die Codierung erleichtert der Polizei das Aufklären von Fahrraddiebstählen; aber
ein weiter wichtiger Aspekt des Codierens ist der Präventionsgedanke, denn ein
codiertes Fahrrad schreckt in vielen Fällen nach außen sichtbar Diebe ab. Neben
Fahrrädern codieren wir natürlich auch E-Bikes, Pedelecs und Fahrradanhänger.

Die Codierungen sind kostenlos. Für die Codierung bzw. Registrierung bitte neben
den Fahrrädern einen Eigentumsnachweis und Ausweis mitbringen!

Auf der Internetseite der Polizei (-inspektion)
Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen sind weitere Codier-Termine für 2023
veröffentlicht und werden dauerhaft aktualisiert.

https://www.pd-lg.polizei-nds.de/dienststellen/polizeiinspektion_lueneburg_luech
ow_dannenberg_uelzen/

Hintergrund:

Steigende Temperaturen und Sonnenschein bringen viele Menschen im Frühjahr
wieder dazu, auf zwei Räder umzusteigen. Und gerade in Zeiten von Klimawandel
und hohen Kraftstoffpreisen sind Fahrräder in den Städten und Landkreisen in
Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen angesagte Fortbewegungsmittel. "Sorgen
Sie aktiv vor und schützen Sie Ihr Fahrrad oder auch das Pedelec vor Diebstahl",
appelliert die Polizei.

Im Fokus von Einzeltätern, aber auch von überörtlichen kriminellen Hehlerbanden
sind mehr denn je Fahrräder bzw. hochwertige E-Bikes und Pedelecs als Diebesgut.
Seit Jahren und im Zuge des veränderten Mobilitätsverhaltens werden diese
vielfach alternativ zu anderen Verkehrsmitteln genutzt. Der steigende Anteil
hochwertiger Räder (wie E-Bikes und Pedelecs) macht sich dabei ebenso bemerkbar
wie die Preissteigerungen bei Fahrradkomponenten. Abgedämpft durch die zwei
Pandemiejahre verzeichnet die Polizei seit Jahren einen deutlichen Anstieg bei
den Diebstahlszahlen in allen drei Landkreisen. Im Jahr 2022 wurden der Polizei
insgesamt 1.721 Diebstähle von Fahrrädern angezeigt, womit die Zahlen teilweise
deutlich über den Werten der Jahre 2017 bis 2019 liegen. Im Vergleich zum
Corona-Jahr 2021 ergibt sich sogar eine Steigerung von 26,92 Prozent. Bei allen
Bemühungen liegt die Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich aktuell nur bei
11,8 Prozent (2021: 9,81%).

Die Polizei verstärkt aktuell mit zielgerichteten Ermittlungen und weiteren
Maßnahmen ihre Arbeit. Entscheidend ist jedoch auch eine erfolgreiche Prävention
insbesondere durch eigene Maßnahmen zur Fahrradsicherung. Auch aufgrund der
Tatsache, dass nur vereinzelt (bzw. gar keine) polizeilich codierte Fahrräder
entwendet werden, wirbt die Polizei weiterhin für die auch in 2023 geplanten
kostenlosen Fahrradcodierungen.

Wichtig für die beginnende Radsaison ist dabei nicht nur ein straßentaugliches
Rad, sondern auch der richtige Diebstahlschutz. Schon einfache Mittel können
helfen. Die Polizei gibt folgende Tipps:

Erste Wahl: Ein massives Fahrradschloss

Um das Rad möglichst effektiv vor Diebstahl zu schützen, braucht es massive
Stahlketten-, Bügel- oder Panzerkabelschlösser mit geprüfter Qualität. Sie
sollten groß genug sein, um das Fahrrad an einem festen Gegenstand, wie etwa
einem Fahrradständer, anzuschließen. Nur das Vorder- und Hinterrad zu blockieren
reicht als Schutz vor Dieben nicht aus, da die Räder mühelos weggetragen oder
verladen werden können. Das gilt insbesondere auch für Elektroräder (Pedelecs,
E-Bikes). Darüber hinaus ist es wichtig, den Akku sowie andere wertvolle
Zubehörteile von Elektrorädern mit einem guten Schloss zu sichern, da die
rädereigenen Schlösser in der Regel nicht ausreichend schützen. Die Räder
sollten auch in Kellern oder Garagen entsprechend gesichert sein, denn auch
abgeschlossene Räume halten Kriminelle nicht auf.

Erweiterter Diebstahlschutz mit GPS-Tracking

Wer sich ein hochwertiges Fahrrad, E-Bike oder Pedelec zulegt oder besitzt,
sollte sich parallel zu den einigen tausend Euro Anschaffungspreis auch Gedanken
über einen sog. GPS-Tracker machen, der als versteckter Sender am Rad angebracht
werden kann und laufend den aktuellen Standort des Rades übermittelt. Wird das
abgestellte Rad bewegt, sendet der Tracker per SMS einen Alarm auf das
Mobiltelefon des Radbesitzers. Wird Ihr Rad gestohlen, können Sie seinen
aktuellen Standort ausmachen. Hinweis: Machen Sie sich aber niemals allein auf
die Suche nach Ihrem Rad, schalten Sie final unbedingt die Polizei ein.

Fahrraddaten in Fahrradpass festhalten

Zudem sollten alle Fahrraddaten, die wichtig für die Identifizierung sind (z. B.
die Rahmen- bzw. Codiernummer) in einem Fahrradpass notiert werden. Das hilft
der Polizei, die rechtmäßigen Eigentümer gestohlener Räder zu finden. Viele
Händler stellen beim Fahrradkauf einen Fahrradpass mit der individuellen
Rahmennummer aus. Fragen Sie als Käuferinnen und Käufer gezielt danach. Den
vollständig ausgefüllten Pass mit einem Foto des Fahrrads sollten sie dann
sicher zu Hause aufbewahren.

Fahrräder individuell kennzeichnen

Um ein wiederaufgefundenes Fahrrad seinem rechtmäßigen Besitzer oder der
Besitzerin zuordnen zu können, muss ein Rad zweifelsfrei identifizierbar sein,
zum Beispiel mit Hilfe einer individuellen Rahmennummer oder einer anderen
individuellen Kennzeichnung. Eine Rahmennummer ist bei vielen in Deutschland
verkauften Fahrrädern bereits eingeschlagen, eingraviert oder anderweitig fest
mit dem Rahmen verbunden.

Möglich ist auch, das Rad codieren zu lassen: Mit Hilfe der Codierung kann die
Polizei die Wohnanschrift des Eigentümers oder der Eigentümerin herausfinden

© Fotos: POL-LG


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