Feminismus ist breit gefächert— Demo in der Stadt
von Carlo Eggeling am 15.12.2022„Macker“ sollen auf die Fresse kriegen — zumindest die Parolen einer nach eigener Wahrnehmung feministischen und antikapitalistischen Demo waren bislang handfest. Rund 80 bis 100 Personen zogen eben durch die Stadt. Ihr Motto: Take back the Night. Laut Polizei blieb alles friedlich, nur die Sprache klang gewalttätig. Dort waren laut eigener Aussage „Frauen, Lesben, nichtbinäre, inter, trans und agender Personen“ unterwegs.
In einer Ankündigung heißt es: „Diesem System gilt es den Kampf anzusagen. Nehmen wir uns die Straßen und Plätze, die Brücken und Parks, immer und immer wieder, bis das Patriarchat zerbricht. Wütend und entschlossen, gemeinsam und solidarisch: LET’S TAKE BACK THE NIGHT!“
Angeblich sei man Ziel männlicher Gewalt und Unterdrückung. Eben dagegen stehe man auf. Als Veranstalter ist die Feministische Aktion Lüneburg genannt. ca
Kommentare
am 18.12.2022 um 13:24:56 Uhr
Das verwendete Adjektiv "angeblich" suggeriert, dass die Gewalt nicht verbürgt sei, also nicht tatsächlich stattdindet. Dies wirkt auf mich als Leser irritierend, vielleicht sogar fahrlässig. Ob das Motiv Unwissenheit oder Absicht ist, sei dahingestellt.
Zu den Fakten:
Es ist nicht zu widerlegen, dass Frauen im privaten Bereich und in der Öffentlichkeit vielfältigen Formen personaler und struktureller Gewalt ausgesetzt sind. Auch wenn sich ein Großteil der Gewalterfahrungen im Privaten abspielt, sind tagtäglich Übergriffe auch im öffentlichen Raum
bekannt.
(Ja, auch Frauen können Täterinnen sein, aber die prozentualer Verteilung vermittelt ein deutliches Bild)
am 18.12.2022 um 14:48:06 Uhr