Uelzen, am Montag den 18.08.2025

Theologisches Forum wird 50

von Christiane Bleumer am 17.03.2015


„Theologie kann so manchen Tunnelblick weiten“, ist sich Christine Schmid, Superintendentin im Kirchenkreis Lüneburg, sicher. Bei der gestrigen Festveranstaltung im Glockenhaus konnte sie auf 50 Jahre Theologisches Forum Lüneburg zurückblicken, eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe, die es geschafft hat, immer wieder aktuelle Themen der Kirche und der Gesellschaft aufzugreifen und damit in all den Jahren ein großes Publikum anzuziehen. „Wozu Gott?“ wurde in diesem Jahr auf den Plakaten gefragt, die die Vortragsthemen ‚Leidenschaft für das Schöne‘, ‚Leidenschaft für die Liebe‘, ‚Leidenschaft für Theologie‘ und ‚Leidenschaft für Gerechtigkeit‘ (heute, Dienstag, 17. März um 20.00 Uhr im Museum Lüneburg) ankündigten. Wie auch in den vergangenen 50 Jahren, so verfolgt die Reihe auch 2015 das Ziel, nicht nur kirchlich gebundene Menschen zu erreichen sondern in einen kritischen Dialog mit der Gesellschaft zu kommen.
Das erste Forum lief 1965 noch unter dem Namen „Theologische Woche“ und wurde von der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde veranstaltet. Doch auch die anderen Kirchen kamen bald mit ins Boot und seit 1972 wird das Forum zusammen mit dem Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis, der katholischen St.-Marien-Gemeinde und der Volkshochschule veranstaltet. Dabei ging es nie nur um klassisch-theologische Fragen, sondern auch um die Begegnung der Religonen, um ethische Herausforderungen wie Kernenergie, Frieden, Gerechtigkeit, Toleranz. Aber auch Literatur, Musik, Kunst und Geschichte standen immer wieder auf der Tagesordnung.
Zum Jubiläum ließ es sich auch Oberbürgermeister Ulrich Mädge nicht nehmen, ein Grußwort zu sprechen, der betonte, wie wichtig es sei, über Gott und den Glauben zu diskutieren. Das geschah am Montag denn auch beim Vortrag von Dr. Johann Hinrich Claussen, der über Martin Luther referierte. Unterhaltsam ging es zu, als der Kirchenkabarettist Dr. Matthias Schlicht hintergründige Einblicke in das Geschehen rund um Kirche, Glauben und den menschlichen Alltag gab.

© Fotos: Bleumer


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