Uelzen, am Montag den 18.08.2025

Gefahren an der Biogas-Anlage

von Carlo Eggeling am 25.11.2023


Feuerwehrsprecher Christian Pink berichtet:

Einer der Einsatzschwerpunkte des 3. Feuerwehrzuges der Gemeinde Amt Neuhaus ist die Biogasanlage in Darchau. Das bei einer Alarmierung an dieser Adresse die Alarmglocken klingeln, ist verständlich. Denn auf dem Gelände befinden sich zudem Tiere und weitere Gebäude. Aber auch im Einsatzfall heißt es für die Feuerwehrleute, mit Bedacht und Fachwissen vorzugehen. Diese Situation wurde am Freitagabend geübt. Für die Freiwilligen Feuerwehren Dellien, Neuhaus/Elbe und Haar wurde eine heikle Situation vorgetäuscht: Verpuffung in einem Schuppen nach Instandsetzungsarbeiten.

Ein wesentliches Ziel der Übung war die Sensibilisierung der Einsatzkräfte für ein schonendes Anfahren an die Einsatzstelle. Mehr als 1.500 Rinder befinden sich auf dem Gelände der Agrarvereinigung Darchau. Um die Tiere nicht aufzuschrecken, durften Martinshorn und Blaulicht auf dem Betriebshof nicht eingeschaltet werden. Dies stellte eine besondere Herausforderung für die Koordination und Kommunikation der Ehrenamtlichen dar.

In der dichten, künstlich erzeugten Nebelkulisse der Halle mussten vier Statisten, die die Verletzten dargestellten, durch die Einsatzkräfte gerettet werden. Unter der Leitung von Einsatzleiter Kevin Kruse (Ortsbrandmeister der FFw Haar) arbeiteten die Teams effizient die vorliegende Situation ab.
Hierbei galt es auch, Atemschutzgeräte unter Einsatzbedingungen zu tragen.

Das Deutsche Rote Kreuz war mit einem Großaufgebot der Ortsgruppe Neuhaus und dem Landkreis Lüneburg beteiligt, was die Bedeutung der Übung unterstrich.
Sie übernahmen zum Einen die von den Feuerwehrleuten geretteten „Verletzten“ zur weiteren medizinischen Versorgung und zum Anderen die Verpflegung der Feuerwehrleute.

Nach einer kurzen Nachbesprechung vor Ort konnten die Einsatzkräfte beim gemeinsamen Hotdog-Essen in der Feuerwehr Neuhaus den Tag ausklingen lassen und sich weiter austauschen. Diese Veranstaltung war nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit der Gemeinde, sondern auch eine Gelegenheit zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Rettungsdiensten.

© Fotos: Feuerwehr


Kommentare Kommentare


Zu diesem Artikel wurden bisher keine Kommentare abgegeben.



Kommentar posten Kommentar posten

Ihr Name*:

Ihre E-Mailadresse*:
Bleibt geheim und wird nicht angezeigt

Ihr Kommentar:



Lüneburg Aktuell auf Facebook