Gemeinsamer Antrag von SPD, FDP und Die PARTEI/Die Linke zur Ratssitzung am 08.11.23
von Winfried Machel am 06.10.2023die SPD-Ratsfraktion stellt zur kommenden Ratssitzung gemeinsam mit FDP
und Die PARTEI/Die Linke einen erneuten Antrag, um die finanziellen
Situation des Theaters zu lösen.
Im Kern schlagen wir vor, durch den AR noch im Oktober den Wirtschaftsplan 2024 zu beschließen, eine Patronatserklärung für das kommende Jahr zu beschließen aber auch Theater und Land in die Pflicht zu nehmen.
Antrag:
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Kalisch,
die Landeszeitung titelte am 02. Oktober: „Theater im Land alarmiert: Bühnen geht das Geld aus“. Der
Artikel zeigt auf, so wie auch das actori-Gutachten zur Zukunft das Lüneburger Theaters, dass die
Kosten- und Tarifsteigerungen das Problem für die Theater sind und nicht etwa schlechtes Wirtschaften
in den Häusern.
Dem Lüneburger Theater wird in dem Gutachten eine hohe Effizienz bescheinigt. Der kulturelle Wert des
Theaters für die Hansestadt Lüneburg und die Region ist in dem Gutachten sowie in den Beiträgen und
Debatten der letzten Wochen ebenfalls deutlich herausgearbeitet und bestätigt worden. Ebenfalls ist der
„kulturelle Verlust“ beschrieben worden, wenn die Musiksparte geschlossen wird.
Der Rat möge deswegen beschließen, folgende Schritte umzusetzen:
1. In der nächsten Sitzung des Aufsichtsrats wird der Wirtschaftsplan für die Spielzeit 2023/24
beschlossen.
2. Das Theater Lüneburg braucht Planungssicherheit für die aktuelle und die folgende Spielzeit. Die
Gesellschafter Landkreis Lüneburg und Hansestadt Lüneburg sichern die Handlungsfähigkeit des
Theaters durch geeignete Maßnahmen, wie eine Patronatserklärung oder die Garantie eines
Verlustausgleichs.
3. Das Theater wird aufgefordert, ein inhaltliches Konzept vorzulegen, dass das Theater in seiner
jetzigen Form erhält und der angespannten finanziellen Situation des Theaters Rechnung trägt.
Dabei sind weitere Akteure (z. B. Freundeskreis Theater, Volksbühne, Stadtgesellschaft) ggf. mit
einzubeziehen. Erste Maßnahmen für das „Theater Lüneburg 2030“einzubeziehen. Erste Maßnahmen für das „Theater Lüneburg 2030“ sind bis Mitte 2024 dem
Aufsichtsrat sowie den Ratsgremien vorzustellen.
4. Im Rahmen der anstehenden Verhandlungen mit dem Land Niedersachsen über die Zielvereinbarung mit dem Theater für die folgenden drei bis fünf Jahre müssen Stadt und Landkreis auf eine Erhöhung des Sockelförderbetrags und die vollständige Übernahme des
Landesanteils an den Tarifsteigerungen drängen
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