Immer mehr Pleiten
von Landesamt fĂŒr Statistik am 19.07.202435,1% Zuwachs bei den Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2024
Landesamt fĂŒr Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 069 vom 17.07.2024
Anzahl der bedrohten ArbeitsplÀtze auf Àhnlichem Niveau wie im Vorjahr
Die meisten Unternehmensinsolvenzen im Wirtschaftsbereich âBaugewerbe"
5.342 Verbraucherinsolvenzverfahren im 1. Halbjahr 2024
HANNOVER. Im ersten Halbjahr 2024 stellten 904 Unternehmen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei einem der 33 niedersĂ€chsischen Insolvenzgerichte. Nach Angaben des Landesamtes fĂŒr Statistik Niedersachsen (LSN) entsprach dies einem Plus von 35,1% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem 669 Unternehmensinsolvenzen gezĂ€hlt wurden.
Aufgrund der Insolvenz ihres Arbeitgebers waren im ersten Halbjahr 2024 die ArbeitsplÀtze von 7.381 BeschÀftigten bedroht. Im Vorjahreszeitraum bewegte sich die Anzahl mit 7.282 gefÀhrdeten ArbeitsplÀtzen auf einem Àhnlichen Niveau.
Nach Branchen wurden zwischen Januar und Juni 2024 mit 186 Verfahren die meisten Unternehmensinsolvenzen im âBaugewerbe" gezĂ€hlt. Damit entfiel jede fĂŒnfte Insolvenz allein auf diesen Wirtschaftsbereich. GegenĂŒber dem ersten Halbjahr 2023 bedeutete dies fĂŒr das Baugewerbe einen ĂŒberdurchschnittlich starken Anstieg um 53,7%.
Die Verbraucherinsolvenzen verzeichneten ebenfalls einen Zuwachs. Im ersten Halbjahr 2024 wurden 5.342 InsolvenzantrĂ€ge von Verbraucherinnen und Verbrauchern gestellt, was einem Plus von 7,2% gegenĂŒber den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 entspricht. Zu dieser Zeit lag die Zahl der Verbraucherinsolvenzverfahren noch bei 4.981 FĂ€llen.
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