LoCarlo: Kirchendiebstahl: Beute zu großen Teilen wieder da +
von Winfried Machel am 20.05.2022Aus dem Polizeibericht
++++ Schafe gerissen +++ ++ Schläge gegen Autofahrer ++++
Schafe liegen tot auf der Weide
Mutmaßlich ein Wolf hat in der Nacht zu Freitag in Zeetze im Amt Neuhaus drei Schafe gerissen. Anwohner Marko Puls sagt: "Es war eine Frage der Zeit, wann das passiert. Es ist der dritte bekannte Riss im Ort." Puls ist von Beruf Polizist, er nahm den Vorfall auf. Der Eigentümer der Schafe habe die Behörden und den zuständigen Wolfsberater informiert. Um Gewissheit zu haben, laufen die üblichen Untersuchungen.
Als Privatmann sagt Pols, es sei belastend für Kinder, die auf dem Weg zum Schulbus die getöteten Schafe sehen müssten. Einwände, dass Zäune nicht hoch genug sein, um Wölfe abzuhalten, griffen auf dem Land mit riesigen Grundstücken zu kurz. Es sei schwierig, sehr hohe Hindernisse zu bauen: "Wir sind nicht in der Stadt, wo auf vielleicht 800 Quadratmeter ein Haus steht." In Zeetze glaube man, dass es mehrere Wölfe in dem Bereich gebe, die durch das Dorf streiften. Ein Jäger habe mindestens zwei Tiere gesehen.
Ein Wunder nach dem Kircheneinbruch
Im Laufe des Nachmittags tauchten einige der Altargefäße wieder auf, die in der Nacht zu Mittwoch aus der Michaeliskirche gestohlen worden warn. "Zwei Teller fehlen noch", sagt Polizeisprecher Kai Richter. Eine gute Seele habe einen Teil der Beute in der Altstadtkirche abgegeben. Noch prüft die Polizei, wie derjenige an die Altargegenstände gekommen ist. Die Geschichte soll viel mit dem Glauben ans Gute zu tun haben.
Am Morgen gab es eine andere Spur: Ein Zeuge hatte in der Nacht die Polizei alarmiert: ein Einbrecher in der Kreisverwaltung. Mehrere Streifenwagen sausten los, im Gebäude fassten die Beamten einen 28-Jährigen. Der bislang "nicht auffällige" Mann könnte auch für den Einbruch in die Michaeliskirche verantwortlich sein, sagte Polizeisprecherin Julia Westerhoff am Vormittag. Unter anderem die Nähe der Tatorte sowie "Etwas, was wir bei ihm gefunden haben" könnten Indizien für einen Zusammenhang sein. Bei einer Durchsuchung fanden die Ermittler in der Wohnung des Verdächtigen allerdings nichts aus der Beute. Inzwischen ist der Mann wieder auf freiem Fuß.
Rätselhafte Schläge auf der Bundesstraße
Der BMW-Fahrer störte sich an dem 64-Jährigen in einem Mercedes: Der rabiate Automobilist drängte am Donnerstag gegen 6.40 Uhr den Mercedes-Fahrer nach links von der B4 zwischen Melbeck und Lüneburg, dann überholte er und stellte sich quer. Der BMW-Fahrer stieg aus, schlug dem Senior ins Gesicht und flüchtete dann. So schildert die Polizei die mysteriöse Attacke. Warum es scheinbar aus heiterem Himmel dazu kam, bleibt unklar. Der Schläger soll 35 bis 40 Jahre alt, zirka 1,80 Meter groß und von kräftiger Statur sein. Hinweise: 04131 83062215. ca
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