Uelzen, am Montag den 18.08.2025

LoCarlo: Lüneburg feiert -- man kann auch Stadtfest sagen

von Winfried Machel am 20.05.2022


Ein anderer Titel, aber vieles erinnert an vergangene Stadtpartys. Und es gibt ein Dahinscheiden: Die Karaoke-Feier soll zum letzten Mal laufen

Etwas ruhiger tagsüber auf dem Markt mit Liedermachern, heute heißen sie urdeutsch Singer/Songwriter, dazu die kulinarische Alternative zur Currywurst, auf dem Sand dann Volksfeststimmung mit Riesenrad, Zuckerwatte und dem Rhythmus, wo jeder mit muss, auf der Kirchenseite, vor der Industrie- und Handelskammer dann ein Beach mit Musik von DJs, weitere "Ruheräume" auf dem Glockenhof und im Rathausgarten mit dezentem Jazz. Die Bäckerstraße angereichert mit Ständen, um so die beiden Zentren zu verbinden. Die Klassiker Kinderfest und -flohmarkt werden reanimiert im Liebesgrund.

Eigentlich sollte bei "Lüneburg feiert" von Freitag bis Sonntag, 17. bis 19. Juni, vieles anders werden, hatte Marketingchefin Melanie-Gitte Lansmann seit Monaten angekündigt, doch Ältere dürften sich an Stadtfeste vergangener Jahre erinnert fühlen. Was nicht schlimm ist, denn die haben vielen eine Menge Spaß gemacht. Die Vorgänger Frau Lansmanns hatten nicht immer wirklich gute Einfälle, wenn man etwa an ein Schlagerparty auf dem Markt denkt, die für einen TV-Kleinstsender aufgezeichnet wurde und vor allem langweilig war.

Marketing-Chefin Lansmann freue sich über das vielseitige Programm, heißt es in einer Pressemitteilung: „Eigentlich wollten wir in diesem Jahr nur eine kleine Alternative zum beliebten Stadtfest umsetzen, doch während der Planungen kamen immer mehr Ideen und Partner hinzu, die sich beteiligen. Die Euphorie wieder ein Fest zu veranstalten hat uns schon fast überwältigt.“ Das Hochgefühl in den Büros an der Wallstrße bedeutet konkret, dass Bands wie Night Club, DennManTau, Rock´n´Roll Deputyz, Pelle, Miss Ellie, Bigband Reloaded, Ratpack, der Gospelchor, Janice Harrington und Axel Jankowski musizieren. Auch Neugierig mit Mirko Heil darf nicht fehlen. Wer will schon auf die Hymne verzichten: "Ich bin ein Lüneburger und deshalb weiß ich ganz genau, die schönste Stadt der Welt liegt an der Ilmenau."

Auch wenn viele die seit 1994 laufende Karaoke-Nummer der Lünepost als Kult empfinden, in diesem Jahr soll der Sangesstreit verhallen. Ein Best of fürs Herz -- und dann hört das Herz auf zu schlagen. Im nächsten Jahr wolle man etwas Neues machen, heißt es in der Mitteilung.

Zur Finanzierung hält sich eine Sprecherin der Marketing bedeckt. Chefin Lansmann hat sich -- wie angekündigt -- bei Firmen umgetan und einige gefunden, die Geld für das Programm geben. Wirte, die den Markt bespielen, beteiligen sich wie -- seit Jahrzehnten die Schausteller, die für Rummel auf dem Sand und den entsprechenden Rock sorgen. Dazu kommen weitere Unternehmen und die lokale Sparkasse und die Volksbank. ca

Das konkrete Programm soll peu à peu auf der Seite der Marketing veröffentlicht werden: www.lueneburg-feiert.de

© Fotos: Marketing/Thomas Laukat


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