Uelzen, am Montag den 18.08.2025

LoCarlo:In Lüneburg scheint es nicht übergriffig zuzugehen

von LOCARLO am 21.04.2022


Die Linke thematisiert Sexismusvorwürfe auf Bundesebene intern. Nachrücker im Stadtrat steht fest Sich gegen Sexismus zu positionieren, gehört zum Selbstverständnis der Linken. Doch unter anderem in Hessen scheint es eine Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu geben: Mehrere Betroffene berichten von Belästigungen. Auch der ehemalige Lebensgefährte von Parteichefin Janine Wissler zählt zu den Beschuldigten. Wie schon es in Lüneburg aus? Für den Kreisverband sagt Ruth Rogée: "Uns sind derzeit keine Vorfälle bekannt." Sie selber sei geschockt vom Geschehen. Am Dienstagabend habe es eine Versammlung von Parteimitgliedern gegeben. Tenor: Das Thema dürfe nicht aus "dem täglichen Fokus" geraten. Es müsse Personen geben, an die man sich im Zweifel wende könne, wenn man sich belästigt fühle. Auf Landes- und Bundesebene seien diese vorhanden, wie man es lokal händle, sei noch offen: "Es ist schlimm, dass Genossinnen an die Öffentlichkeit gehen, weil sie intern keine Hilfe erhalten haben." Die Region will die Thematik auch auf Landesebene verfolgen. Es gebe über den Landesfrauenrat aber schon Initiativen. Co-Parteichefin Susanne Henning-Wellsow ist bekanntlich von ihrem Amt zurückgetreten. Aus persönlichen Gründen, aber auch wegen der Sexismusvorwürfe, über die der Spiegel Ende vergangener Woche berichtet hatte. Die Thüringerin hat aus familiären Gründen eine enge Beziehung nach Lüneburg, sie ist öfter in der Stadt zu sehen. Ruth Rogée, die für den Landtag kandidiert und als langjährige Mitbetreiberin des Scala bekannt, sagt, sie habe Verständnis für "Susannes Schritt". Themenwechsel. Michael Bugenhagen aus Kaltenmoor soll für Michèl Pauly in den Rat nachrücken. Das bestätigt Ruth Rogée auf Nachfrage. Er engagiert sich in einer Mieterinitiative im Stadtteil und ist darüber hinaus noch nicht in der Lokalpolitik aufgefallen. Im Rat fehlen der Linken prägende Köpfe, denn ihre beiden Vertreterinnen, Vivienne Widawski und Hannah Schuch, wirken bislang -- im Vergleich zu Pauly -- eher blass. Wie berichtet, hat Pauly seiner Partei den Rücken gekehrt, da er unter anderem mit deren Haltung zu Russland und dem Krieg in der Ukraine nicht einverstanden ist. ca Foto: Interneseite Die Linke Lüneburg.

© Fotos: Interneseite Die Linke Lüneburg.


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