Lüneburg wird „Kant-Stadt“
von Christiane Bleumer am 07.04.2016Gruppenbild mit Kant: Große Freude herrschte heute im Ostpreußischen Landesmuseum, nachdem der Überlassungsvertrag feierlich unterzeichnet worden war.
Im Frühsommer werden sie in der Lüneburger Heiligengeiststraße ankommen, die drei LKW mit rund 5000 Exponaten zum Thema Immanuel Kant, die mit der heutigen (7. April) Vertragsunterzeichnung offiziell dem Ostpreußischen Landesmuseum übergeben werden. Damit übernimmt das Lüneburger Museum, das zurzeit noch erweitert und umgebaut wird, alle Ausstellungsstücke des Museums „Stadt Königsberg“ aus Duisburg und „Lüneburg wird die wichtigste Stadt für Kant in Deutschland“, wie Direktor Dr. Joachim Mähnert deutlich machte. Das sei einerseits ein Grund zu großer Freude, bedeute aber auch eine Menge Arbeit für das Museum und die Mitarbeiter. Denn, so Mähnert weiter: „Wir müssen die Menschen begeistern.“
Die Bedeutung des großen Philosophen, der 1724 in Königsberg, dem heutigen Kaliningrad geboren wurde, ist bis heute ungebrochen. Er zählt zu den bedeutendsten Vertretern der abendländischen Philosophie. Sein Werk Kritik der reinen Vernunft kennzeichnet einen Wendepunkt in der Philosophiegeschichte und den Beginn der modernen Philosophie.
Somit erhält das Ostpreußische Landesmuseum nach Einschätzung von Experten und auch der Bundesregierung hochwertiges Kulturgut und Lüneburg kann in Zukunft einen der wichtigsten Vordenker der Moderne überhaupt präsentieren. Auch Oberbürgermeister Ulrich Mädge würdigte die Sammlung als unermesslichen Schatz, der Lüneburg Stellung als Kulturstandort weiter stärke.
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