Nacht der Musik: Ein unvergessenes Musikererlebnis und wieder ein voller Erfolg
von Hajo Boldt am 13.11.2023Es war eine sehr gelungene Neugestaltung der schon in die Tage gekommenen, aber noch vielerseits bekannten „Nacht der Clubs“: Die neue Form der
„Nacht der Musik“.
Dabei verwandelte sich im „Herbstblues“ die Lüneburger Innenstadt am späten Samstagnachmittag des 11.11. in eine großartige Musiklandschaft und lies vielfältigste Musik an einzigartigen Spielorten und in beliebten Clubs und Kneipen unserer Stadt erklingen.
Völlig neu dabei als Musikort die St. Johanniskirche, der Fürstensaal im Rathaus, das Brömsehaus, das Museum Lüneburg und die Musikschule Lüneburg mit ihrem Kammermusikensemble. Erstmalig konnten interessierte Besucher zuerst ein Orgelkonzert in kirchlicher Atmosphäre unter der Leitung des neuen Musikdirektors und Kantors Dr. Ulf Wellner hören. Nacheinander von ihm gespielt Orgelwerke an zwei verschiedenen Orgeln der St.Johanniskirche.
Danach konnte man der bekannten Stimme in einer Lesung des Journalisten, Musikers und Radiomoderators Peter Urban live im Fürstensaal lauschen. Er erinnerte sich in seinem Buch „On Air“ an sein interessantes Leben mit der Musik. Von 1997 bis 2023 kommentierte er u.a. den Eurovision Song Contest. Spannungsgeladen, wunderbar erzählt und anfangs unerhört aufgrund eines ungeöffneten Tonkanals seine erste ESC-Moderation aus Dublin.
Das Ensemble „Bardcore“ mit Popmusik trifft Mittelalter im Brömsehaus.
Das „Julie Silvera Trio“ spielte auf ihre Art Musik im Museum Lüneburg.
Das „Duo Ángel“ lud ein zum Mitternachts-Tango im Fürstensaal des Rathauses zu etwas vorgerückter Stunde.
Zusätzlich zu den besonderen Spielstätten konnte in 15 Clubs und Kneipen auch getanzt werden, sofern der begrenzte Platz dies zuließ.
Mit dabei waren u.a. die Kult-Kneipen wie September mit der „Markus Hillmer & Band“ und 70er Rock.
Die Band „Neugierig“ mit Sänger Mirko Heil- und als beliebten Schlusstitel nach „Freiheit“ das unvergängliche Lüneburg-Lied“ in Dea's Heimathafen.
Das Schallander am Stint mit der Band „SALT-OUT“ mit Soul, Funk, Blues, Rock.
Im Krone-Brauhaus mit der Gruppe Grinch!-Die Spielverderber- mit Rock, Pop, Disco, NDW.
In der Rackerstraße im Bistro Jolie der Komponist, Arrangeur, Pianist „Ido Spak“ mit Jazz.
„Stereo Sunset“ mit Pop, Reggae, Soul, Blues im Lanzelot.
Stimmungsgeladen bis spät in die Nacht „Ben Boles“ u.a. in Begleitung von „Christian von Stern“ als Gitarrist und mit Rock-Pop im „Anno 1900“.
Die Location im Salon Hansen mit der Band „WHT?!“ mit Glam Funk-Funk, Hip-Hop, Soul.
Hier Aftershow mit DJ „J.O.D.“
Die Nacht der Musik war leider zu kurz, um Fotos von allen Bands zu bekommen,
zu hören waren außerdem:
im Café Central „On the Rocks“ mit Klassikern aus Rock, Soul, Funk
und im Café Klatsch die Band „What’zz up“.
„Chief Pilot“ im Rock-Pop-Cover HAVN.
„Peaky Pluckers“ mit Irish Folk, Gypsy, Folk im blaenk.
„Nö Cläss“-Rock im Café kasa
DJ „Hendrik Schulter“ mit Beats von Tech House & Melodic Techno im Café Lil.
Im Spätcafé Glockenhof „Brosie“ mit Modern-Pop.
Das Musik-Spektakel in der Kneipenszene endete erst in den frühen Morgenstunden.
Von Rock und Pop über Funk und Soul bis hin zu Cover und Rap war fast alles zu hören, was zu einer einzigartigen Stimmung in der Musik-Szene Lüneburg beitrug. Viele Teilnehmer wünschten sich mehrere Nächte der Musik im Jahr, auf jeden Fall aber eine baldige Fortsetzung derselben.
Hajo Boldt
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