40 Jahre Lüneburg-Naruto
am 16.10.2014starke Delegation unterwegs nach Japan
Voller Vorfreude startete heute (15. Oktober 2014) die Lüneburger Partnerschaftsdelegation nach Naruto, um dort gemeinsam mit den japanischen Freunden die 40-jährige Partnerschaft der beiden Städte zu begehen. Neben Oberbürgermeister Ulrich Mädge und Volker Geball als Vorsitzendem der Deutsch-Japanischen Gesellschaft nehmen insgesamt rund 60 Personen aus Lüneburg an der Reise teil – etwa dreimal so viel wie in den Vorjahren ohne Jubiläum. Besonders freuen sich Lüneburg und Naruto, dass erstmals Schülerinnen und Schüler der Japanisch-AG des Gymnasium Johanneum mit auf die Reise gehen. Der Flug führt von Hamburg über Dubai nach Osaka und dann auf dem Landweg weiter nach Naruto. Von Lüneburgs Partnerstädten ist Naruto mit 8917 Kilometer Entfernung jene, die am weitesten entfernt liegt.
Oberbürgermeister Mädge sagte: „Schon der große Zuspruch zu unserer Jubiläumsreise ist ein schöner Beleg, dass es Naruto und Lüneburg in den vergangenen Jahrzehnten gelungen ist, eine stabile Brücke zu bauen, selbst über Kontinente hinweg.“
Vor Ort erwartet die Teilnehmer ein vielseitiges Programm mit Besichtigungen, Gesang, Tanz, Vorführungen oder etwa einer Schiffsrundfahrt. Nicht fehlen dürfen Besuche im Deutschen Haus in Naruto, in den Tempeln der Region, in der Atombomben-Gedenkstätte Hiroshima, im Erdbebengebiet Kobe, in Kyoto und Osaka. Das offizielle Fest-Programm in Naruto dauert bis Montag früh, am Dienstag geht für die ersten Teilnehmer bereits der Rückflug. Der größere Teil der Gruppe wird am Donnerstag, 30. Oktober, in Lüneburg zurückerwartet.
Naruto und Lüneburg sind seit 1974 Partnerstädte. Die japanische Stadt ist für ein Naturschauspiel bekannt: durch bestimmte Strömungsverhältnisse bilden sich im Meer nahe der Stadt imposante Strudel. Das Deutsches Haus in Naruto ist sowohl Museum als auch Begegnungsstätte und gibt Einblick in die „deutsche“ Geschichte Narutos: In der Nähe der Stadt war während und nach dem Ersten Weltkrieg ein Gefangenenlager für deutsche Soldaten. Diese freundeten sich mit den Japanern an und hinterließen einige kulturelle Spuren.
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