Uelzen, am Montag den 18.08.2025

Podiumsgespräch zur Mobilitätswende in Lüneburg am 21. April um 17.00 Uhr im städtischen Museum

von Winfried Machel am 10.04.2023


Mobilitätswende in Lüneburg
Wer Klimaneutralität will, muss sich auch für eine Mobilitätswende stark machen. Das ist unbestritten. Aber was bedeutet das konkret für unser Handeln hier im Kreis und in der Stadt Lüneburg? Darum soll es in einem Podiumsgespräch mit der Oberbürgermeisterin Frau Kalisch, Stadtrat Herrn Moßmann und dem Ersten Kreisrat, Herrn Krumböhmer am 21. April um 17.00 Uhr im Foyer des Museums gehen.
Alle Lüneburger:innen sind zu diesem Podiumsgespräch herzlich eingeladen und werden ermutigt, eigene Fragen zur Mobilitätswende einzubringen.

Ein Kulturwandel
Die Mobilitätswende ist mehr als die schrittweise Ersetzung von Verbrennungsmotoren durch Strom oder Wasserstoff angetriebene Motoren.
Jonas Korn, VCD Elbe-Heide: „Die grundlegenden sozialen und ökologischen Probleme des heutigen Individualverkehrs können nicht durch neue Antriebstechniken beseitigt werden. Eine wirklich nachhaltige Lösung kann nur in einer deutlichen Verringerung der motorisierten Fahrzeuge liegen.“
War bislang die Politik und Verwaltung vorwiegend bemüht, möglichst gute Bedingungen für das Auto zu schaffen, gilt es nun klimaneutrale und sozial angemessene Lösungen zu finden, die allen Bürger:innen zu Gute kommen. Bei der Gestaltung der Innenstädte, der Wohnbezirke und des ländlichen Raums sind die unterschiedlichen Interessen der Autofahrenden, der zu Fuß Gehenden, Radfahrenden, der Geschäftsleute und von Menschen mit Beeinträchtigungen, zu berücksichtigen.
Sabine Borchers, ADFC Lüneburg: „Das bedeutet letztlich, dass eine zukunftsorientierte nachhaltige Mobilitätswende eine gerechte Aufteilung des öffentlichen Raums im Auge haben muss.“
Das Erscheinungsbild der Städte wird sich in den kommenden Jahren grundlegend ändern – und lebenswertere Städte mit einer hohen Aufenthaltsqualität zur Folge haben. Soll dies gelingen, sind die Bürger:innen in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen.
Es gibt mittlerweile viele gute Beispiele, wie die Mobilitätswende in Kommunen und Landkreisen kreativ und bürgernah gelingen kann. Beispielhaft sollen hier Fahrradstraßen, eine neue fußgänger- und fahrradfreundliche Gestaltung der Innenstädte, ein flexibler und komfortabler öffentlicher Personennahverkehr, intelligente Sharing-Konzepte oder sogenannte Superblocks genannt werden. Einige Kommunen haben gerade in der Coronapandemie Pop-Up-Radwege und andere Maßnahmen zur Mobilitätswende getestet, die dann im Nachhinein verstetigt wurden.

Gespräch und Austausch mit Politik und Verwaltung
Norbert Bernholt, Zukunftsrat Lüneburg: „In der Veranstaltung wollen wir mit den zuständigen Personen in der Verwaltung und den Politiker:innen über konkrete Pläne und Möglichkeiten einer nachhaltigen Mobilitätswende in Stadt und Landkreis ins Gespräch kommen. Wir möchten eigene Vorstellungen zu Gehör bringen und erfahren, wie die Pläne der Politik und der Verwaltung für das kommende Jahr und darüber hinaus aussehen.“

Die Veranstaltung wird vom Zukunftsrat Lüneburg und dem Verkehrswende-Bündnis Lüneburg gemeinsam organisiert. Sie findet im Rahmen der Lüneburger Mobilitätswochen statt.

Kontakt: Norbert Bernholt
E-mail: kontakt@zukunftsrat-lueneburg.de
Telefon: 0176/22524407

© Fotos: Pixabay


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