Uelzen, am Montag den 18.08.2025

Spannung und Neugier

von Christiane Bleumer am 30.04.2015


Wegen des großen Erfolges wird Goethes Faust auch in der kommenden Saison am Theater Lüneburg gespielt.

Eine neue Bestuhlung, bessere Belüftung und ein neuer Teppichboden werden in der Saison 2015/16 das äußere Bild des Lüneburger Theaters prägen. „Und das alles muss zum größten Teil nicht aus dem laufenden Etat bezahlt werden, sondern wird aus Europäischen Fördermitteln bestritten“, freut sich Intendant Hajo Fouquet, der sich davon deutlich mehr Bequemlichkeit für die Besucher verspricht. Bei der heutigen (30. April) Vorstellung der neuen Theatersaison ging es daher nicht nur um die neuen Höhepunkte des Programms, sondern auch um das leidige Thema Finanzen, mit dem sich das Theater schon seit etlichen Jahren beschäftigt. Um das Defizit ein bisschen zu verkleinern, habe man sich entschlossen, die Eintrittspreise um etwa jeweils 5 Prozent anzuheben, erläuterte Fouquet. Eine notwendige Maßnahme, die für die Theaterbesucher etwa 50 Cent mehr pro Karte bedeuten werde.
Einschneidender ist da schon, dass sich das Theater entschlossen hat, drei Premieren weniger auf die Bühne zu bringen. Sowohl im T.3, als auch im T.NT und in der Schauspielsparte des großen Hauses wird es ein neues Stück weniger geben. Ebenso müssen die Lüneburger und andere Theatergäste auf die Wiederaufnahme der Zauberflöte verzichten.
Doch trotz allem kann sich das Programm natürlich sehen lassen und macht auch in der kommenden Saison unter dem Motto „das. jetzt. alles!“ neugierig auf witzige, ernste aber immer interessante Aufführungen. Gestartet wird am 19. September mit Ludwig van Beethovens einziger Oper „Fidelio“. Für die Partie der Leonore konnte Sonja Gornik gewonnen werden, die vielen Zuschauern sicher noch als Tosca oder in anderen großen Rollen im Gedächtnis geblieben ist. Inszeniert wird die Oper von Hajo Fouquet, für das Bühnen- und Kostümbild ist Stefan Rieckhoff verantwortlich.
Als Schauspielpremiere folgt am 25. September „Der Menschenfeind“ von Molière und auch noch in diesem Jahr gibt es die Komödie „Otello darf nicht platzen“ von Ken Ludwig und das Musical „Kiss me, Kate“ von Cole Porter.
Immer ausverkauft und sehr erfolgreich in der noch laufenden Saison waren die Aufführungen von Goethes Faust. Die Wiederaufnahme der Inszenierung startet daher am 11. Februar 2016. Neben einigen anderen Stücken werden auch Klassiker wie „Halbstark“, „Die Comedian Harmonists“ oder „Sechs Tanzstunden in sechs Wochen“ in der Saison 2015/16 weiter gespielt.
Weitere Premieren im T.NT, im T.3 und ein umfangreiches Konzertprogramm der Lüneburger Symphoniker runden das spannende Angebot ab, das neugierig macht und den Besuchern mit Sicherheit viele bewegende Momente schenken wird.

© Fotos: t&w Andreas Tamme


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