Uelzen, am Montag den 18.08.2025

Reizgas im ICE

von Carlo Eggeling am 18.01.2024


Nach Abfahrt des ICE 881 im Hamburger Hauptbahnhof haben mehrere Personen über Augen- und Atemwegsreizungen geklagt. Das berichtet der Sprecher der Bundespolizei, Holger Jureczko: „Beim Halt im Bahnhof Lüneburg waren die Bundespolizei, der Rettungsdienst und die Feuerwehr im Einsatz. Nach ersten Ermittlungen könnte ein unbekannter Täter Reizgas im Bordrestaurant versprüht haben.“

Der ICE sei am Donnerstagnachmittag um 13:24 Uhr auf Gleis 14 im Hamburger Hautbahnhof abgefahren. Es waren rund 300 Passagiere an Bord. Kurz nach der Abfahrt klagten drei Passagiere und vier Bahnmitarbeiter über entsprechende Beschwerden.

Ermittlungen dauerten an, geprüft werde, ob eine auffällige Person den Zug in Hamburg oder beim Halt im Bahnhof Lüneburg verlassen hat. Es ist nicht auszuschließen, dass der Unbekannte den Waggon wechselte und sich weiterhin im Zug befand. „Dafür werten wir Videoaufnahmen aus Hamburg und Lüneburg aus“, sagt Jureczko. Denn denkbar sei, dass ein Täter den Stoff in Hamburg versprühte und wieder ausgestiegen sei.

Die Feuerwehr Lüneburg war mit rund 30 Kräften vor Ort. „Die Kameraden haben den Zug belüftet und abgesucht“, sagt Feuerwehrsprecher Kilian Eising. Die Frauen und Männer hätten Atemschutz getragen. Betroffen gewesen seien im Bordrestaurant und der Waggon. Ins Krankenhaus musste niemand. Unklar ist, ob sieben oder acht Personen betroffen waren. Alle Fahrgäste konnten weiterfahren. Der ICE setzte um 14:50 Uhr die Fahrt Richtung Würzburg fort.

Die Bundespolizeiinspektion Bremen bittet um Zeugenhinweise: T. 0421/16299-7777

Carlo Eggeling

© Fotos: ca / Symbolbild


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