Sportpark in Bardowick:
von Christiane Bleumer am 20.05.2015Andreas Bahlburg, SVG Lüneburg, Jens Kaidas, Hohnstorfs Ex-Bürgermeister und Gerald Kayser, LSK-Sportvorstand (v. links), stellen ihre Pläne der Presse vor.
Es könnte ein "Riesenprojekt" werden, ist Gerald Kayser, Sportvorstand beim LSK, überzeugt. Und auch Heiner Luhmann, Bardowicks Samtgemeindebürgermeister, kann seine Begeisterung für die Pläne, die heute, 20. Mai, auf einer Pressekonferenz vorgestellt wurden, nicht verhehlen. Es geht vor allem um die schon lange geforderte Sport- und Mehrzweckhalle, in der unter anderem die erfolgreichen Volleyballer vom SVG Lüneburg spielen könnten, gleichzeitig aber auch Konzerte und andere Veranstaltungen Platz finden würden.
Auf dem Außengelände soll Platz sein für mehrere Fußballplätze, davon ein Stadion mit etwa 5000 Zuschauerplätzen. Die neue Heimat des LSK wäre damit in trockenen Tüchern. Die multifunktionale Nutzung, die Luhmann erläuterte, sieht weiter vor, dass auch soziales Wohnen auf dem Areal möglich sein sollte. Nicht zuletzt ist ihm und allen anderen an dieses Plänen Beteiligten wichtig, dass gastronomische Angebote und Fremdenzimmer den Sportpark ergänzen sollen. "Denn was Hotels oder Pensionen angeht, haben wir in Bardowick ein echtes Defizit", so Luhmann. Hier hätten bereits Gespräche mit einigen Investoren stattgefunden.
Gerald Kayser hat schon Kontakte mit dem Deutschen Fußballbund geknüpft, der sich vorstellen könnte, in Bardowick einen DFB-Stützpunkt einzurichten. "Das wäre unabhängig vom Bau der Sporthalle", betont er. Eine gewisse Unabhängigkeit von Saisonzeiten sei aber sicher ein weiterer Pluspunkt bei der Entscheidung, so Kayser.
Konkret geht es um ein Areal nahe des Freibades Bardowicker Strand. 11.000 Quadratmeter davon gehören privaten Eigentümern, 6000 der Kommune und die übrige Flächen haben kirchliche Eigentümer oder sind in Stiftungsbesitz. Erste Vorgespräche mit den Besitzern hätten schon stattgefunden, wobei die Ergebnisse mit allen Beteiligten positiv gewesen seien, betont Luhmann.
Grob geschätzt etwa 15 Millionen könnte der Komplex kosten, wobei es verschiedenste potentielle Geldgeber gebe.
Für Gerald Kayser sind "die Möglichkeiten überzeugend", denn, und da sind sich alle Beteilgten einig, es gehe um ein Projekt für die gesamte Region und nicht nur für einen Ort oder eine einzelne Gemeinde.
Schon am Freitag sollen weitere Gespräche stattfinden, denn, so schön diese Pläne auch klingen mögen - "die politischen Gremien sind noch nicht mit im Boot", macht Heiner Luhmann deutlich.
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