Stein der Friedenseichen mit Farbe übergossen
von Hajo Boldt am 20.05.2024Lüneburg. Er liegt etwas entfernt und unbeachtet südöstlich vom Denkmal für die Toten des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71, welches als Sandsteinmonument ursprünglich in der Parkmitte vom deutschen Bildhauer Engelbert Pfeiffer 1875 enthüllt wurde und für das Dragoner 16 Denkmal an den Rand gesetzt wurde. Drei „Friedenseichen" sollten als Symbol der Vereinigung der deutschen „Stämme" im deutschen Reich ein gemeinsames Laubdach bilden. Daran erinnert ein tonnenschwerer Findling aus Granit. Seine ungefähren Maße sind: Länge 2,30 Meter, Breite 0,70 Meter und Höhe 1,55 Meter. Sein Gewicht dürfte zwischen 6-7 Tonnen liegen. Die schon schwer lesbare Inschrift lautet: „Drei Friedenseichen gepflanzt von Schülern des Johanneums 1871“. Doch dieser Stein wurde jetzt im Mai auch Opfer eines Farbanschlages. Er wurde von oben mit der matten Farbe Pink übergossen, die beidseitig tränenhaft bis auf den Boden heruntertropfte.
Der im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft angelegte Park an der Friedenstraße ist seit 1985 nach Lüneburgs französischer Partnerstadt „Clamart“ benannt. Erst im vergangenen Jahr erhielt er eine gärtnerische Umgestaltung.
Text/Fotos: Hajo Boldt
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