Uelzen, am Montag den 18.08.2025

"Tablets sind ein Schritt nach vorne"

von Christiane Bleumer am 20.11.2015


Christof Vietgen, Leiter Einsatz- und Streifendienst, freut sich über die Erleichterung, die die neuen Tablets in der alltäglichen Polizeiarbeit bedeuten.

Was bei einem durchschnittlichen Verbraucher schon seit längerem quasi zur technischen "Grundausstattung" gehört, soll jetzt auch den Alltag der Streifenpolizisten im Bereich der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen erleichtern. Als Teilnehmer eines niedersächsischen Pilotprojektes stehen der Inspektion seit kurzem insgesamt 13 moderne Tablets zur Verfügung. Auch der Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg, Robert Kruse, der heute, 20. November, die Tablets und mobilen Endgeräte präsentierte, freute sich über den technologischen Schritt nach vorne: "Mit der Erprobung von Tablet-PC's im Streifendienst nutzen wir eine moderne, zeitgemäße Technologie, um die Aufgabenerfüllung in den Einsatz- und Streifendiensten deutlich effizienter zu gestalten."

Viele Abläufe lassen sich so deutlich beschleunigen, unterstreicht auch Christof Vietgen, Leiter Einsatz- und Streifendienst. Was bis jetzt schriftlich festgehalten werden musste, beispielsweise die Daten von Unfallbeteiligten, kann jetzt einfach ins Tablet eingegeben werden und steht dann auch allen Kollegen sofort zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. "Früher war es erforderlich, diese Informationen im Büro erst in den Computer einzugeben", berichtet er. Nun kann meistens sofort eine Vorgangsnummer für die Versicherungen erteilt werden.

Durch die Erprobungsphase soll unter anderem festgestellt werden, wie und ob sich die Geräte für polizeiliche Zwecke eignen, denn im ländlichen Raum wird sich erst in der Praxis herausstellen, wie es zum Beispiel um die Netzleistung und -abdeckung bestellt ist und ob der Zugriff auf polizeiliche Daten und Abfragesysteme für die Bedürfnisse im täglichen Dienst ausreichend ist. Genutzt werde ein verschlüsseltes Netz, so Kruse, denn alles sei aufs Engste mit den Datenschutzbeauftragten abgestimmt. Kein Bürger muss sich also Sorgen machen, dass seine Daten in falsche Hände geraten können. Der Anschaffungspreis der Geräte inklusive der nötigen Software beläuft sich auf etwa 670 Euro pro Stück. Dazu kommen etwa 130 Euro pro Monat für den technischen Support und andere Leistungen.

Die Testphase in den Dienststellen soll noch bis Ende Februar 2016 andauern, doch in Lüneburg geht man davon aus, dass die Technik sich bewähren wird und höchstens einige Modifizierungen nötig sein werden.

© Fotos: Bleumer


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