Uelzen, am Montag den 18.08.2025

Theater hautnah

von Christiane Bleumer am 22.02.2016


Theaterpädagogin Sabine Bahnsen, Sozialpädagoge Niclas Beck, Intendat Hajo Fouquet, Grundschulleiter Andreas Garbers, Corinna Krome von der Ubuntu-Stiftung und Andreas Kruse vom Autohaus Stein (v. li.) sind begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten des neuen Spielmobils.

Bunt ist es, auffällig und mit unzähligen Elefanten beklebt: Wenn das neue Spielmobil des Lüneburger Theaters bei der Grundschule Embsen auftaucht, wissen die Schüler, dass jetzt etwas Besonderes geschieht. Sie können sich ausprobieren, in unbekannte Welten abtauchen und einfach nur Spaß haben. Seit Beginn des neuen Schulhalbjahres fährt der extra für diesen Zweck umgebaute Wagen, dessen Anschaffung das Autohaus Stein ermöglicht hat, in Embsen vor. Hier profitieren vor allem Kinder von dem Angebot, die Deutsch als Zweitsprache erlernen. "Es dürfen jedoch Freunde aus der Schule mitgebracht werden", erläutert Sabine Bahnsen, Theaterpädagogin beim Theater Lüneburg, die Vorgehensweise. Gemeinsam wird dann unter die Lupe genommen, was sich in den Regalen des Spielmobils befindet. "Bis jetzt ist jedes Mal jemand vom Theater mitgefahren", erzählt Sabine Bahnsen weiter. Ob Schauspieler Gregor Müller, Matthew Sly als Tänzer oder ein Flötist des Orchesters - sie alle bringen die Welt des Theaters direkt in die Schule, nehmen Berührungsängste und inspirieren die Kinder, aus sich heraus zu gehen und in neue Rollen zu schlüpfen. "Es läuft super, genauso wie wir es uns vorgestellt haben".

Wichtig bei einem solchen Projekt sei eine Kontinuität, die auch den Kindern Sicherheit gibt. So beschränke man sich erstmal auf diesen festen Termin in Embsen. Auch Schulleiter Andreas Garbers ist begeistert von dem tollen Angebot für seine Schüler, das auch durch Niclas Beck zustande gekommen ist, der im Sozialraum Ilmenau für die Betreuung der Flüchtlingsfamilien zuständig ist. Die Realsierung dieses ambitionierten Vorhabens möglich gemacht hat auch die vor drei Jahren gegründete Ubuntu-Stiftung, die sich schon für einige Projekte in Lüneburg eingesetzt hat. Vor kurzem hat die Stiftung einen Teil der ehemaligen Musikschule gekauft, um dort einen Kulturraum samt Café und drei Wohnungen zu errichten. "Ebenso wir bei dem Spielmobil geht es dabei um Menschlichkeit", so Corinna Krome von der Stiftung, "und Menschlichkeit ist auch die Bedeutung des Stiftungsnamens Ubuntu." Das Mobil ermögliche schon bei Kindern ein kreatives Zusammenarbeiten." "So entstehen erst gar keine Hemmungen", freut sich Corinna Krome.

Sabine Bahnsen präsentiert einige der Requisiten, die im Spielmobil untergebracht sind.

© Fotos: Bleumer


Kommentare Kommentare


Zu diesem Artikel wurden bisher keine Kommentare abgegeben.



Kommentar posten Kommentar posten

Ihr Name*:

Ihre E-Mailadresse*:
Bleibt geheim und wird nicht angezeigt

Ihr Kommentar:



Lüneburg Aktuell auf Facebook