Unterm Dach juchee
von Carlo Eggeling am 22.12.2022Das Wohnungsphantom
Hunderte von möglichen Wohnungen lägen brach, hieß es m Wahlkampf auch von der inzwischen gewählten Oberbürgermeisterin. Was wurde aus dem Thema?
Die Chance, in Lüneburg eine bezahlbare Wohnung zu finden, ist für die meisten so groß, wie fünf Richtige im Lotto anzukreuzen. Also braucht es Dächer über dem Kopf. Im Oberbürgermeisterwahlkampf 2020 war viel die Rede davon, dass man die Dachgeschosse nutzen könne. Die Idee fanden mehrere Kandidatinnen ziemlich gut -- auch die beiden Bewerber, die am Ende ins Finale zogen: Heiko Meyer und die Gewinnerin Claudia Kalisch. Bis zu zu 2000 Bleiben sollten unterm Dach entstehen können. Mehr als ein Jahr ist die Grüne nun im Amt. Doch was ist aus einer Heimat unter Ziegeln und Sparren geworden?
Kurze Antwort: nichts.
Aktiv scheint Claudia Kalisch die Herausforderung nicht angegangen zu sein. Die Pressestelle im Rathaus antwortet auf eine entsprechende Anfrage: "Bei uns liegen keine Bauanträge für Dachgeschoss-Ausbau aktuell vor." Es gebe eine bereits ältere Richtlinie zur Förderung des Wohnraums in der Innenstadt." Die Auskunft aus der Verwaltung: "2021 gab es keinen Antrag für diese Richtlinie. Aktuell liegt einer vor, ist noch nicht beschieden."
So scheint das Thema eine große Seifenblase gewesen zu sein. Plopp. Carlo Eggeling
Foto (ca): Unter den Dächern könnten Hunderte Wohnungen entstehen. Könnten. Passiert ist kaum etwas.
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