Vamos mit fast 9000 Unterstützern
von Christiane Bleumer am 02.06.2016Das Vamos stand heute, 2. Juni, einmal mehr auf der Tagesordnung des Lüneburger Rates. Bei der vergangenen Sitzung am 17. März musste ein Antrag der SPD und der Grünen aus Zeitmangel verschoben werden und kam heute gemeinsam mit etlichen anderen Themen, die im März nicht mehr abgearbeitet werden konnten, erneut auf die Tagesordnung. Wie wichtig die Veranstaltungshalle, die im Schatten des gewaltigen Libeskindbaus steht, für Lüneburg ist, machte Friedrich von Mansberg klar. „Das Vamos muss erhalten bleiben“, betonte der SPD-Ratsherr und wies auf die aktuell 8898 Menschen hin, die die Petition zum Erhalt der Kulturhalle bis jetzt unterstützt hätten. Vor allem als Bindeglied zwischen Universität und der Stadt Lüneburg sei das Vamos enorm wichtig, hieß es in der Begründung des Antrages. Dies betonten auch die anderen Parteien, doch wurde auch thematisiert, dass der Fortbestand des Vamos an diesem Ort eine Entscheidung zwischen der Universität und dem Campus e. V. sei. Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge wies schließlich darauf hin, dass dringend ein Ausweichstandort für die zu sanierende Unisporthalle benötigt werde, er aber darauf vertraue, dass eine passende Lösung gefunden werde. Die Resolution wurde schließlich angenommen.
Großen Gesprächsbedarf gab es anschließend zu einem Antrag der Gruppe FDP/Piraten, ebenfalls aus der vergangenen Ratssitzung in die heutige verschoben. Ausschusssitzungen sollten grundsätzlich nicht vor 17 Uhr beginnen, da viele Mitglieder ihre „beruflichen Pflichten nicht mit einer verantwortlichen Arbeit im Rat“ vereinbaren könnten. Wie schwierig hier eine für alle akzeptable Lösung ist, wurde bei der anschließenden Diskussion über diesen Antrag deutlich. Denn natürlich solle jeder die Möglichkeit haben, ein Ratsmandat wahrzunehmen, waren sich alle Parteien einig. Doch ob nun familiäre Interessen oder berufliche Erfordernisse den Sitzungsbeginn bestimmen sollen, darüber gab es je nach Lebenssituation unterschiedliche Ansichten. Zudem gaben einige Ratsmitglieder zu bedenken, dass sich die Zeit dieses Rates dem Ende zuneige, also besser in wenigen Monaten die neu gewählten Vertreter über eventuelle Änderungen entscheiden sollten. Am Ende wurde der Antrag mehrheitlich abgelehnt, denn, wie auch Ulrich Mädge betonte: "Jeder Fachausschuss regelt dies für sich und meistens klappt es.“
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